I am a Hero – Japan gesehen durch Zombie-Augen | Vortrag, 6.04.2016, Universität Konstanz
Kommende Woche beginnt an der Universität Konstanz eine fünftägige Winter School, die sich vom 4ten bis 8ten April mit der pop-politischen und visuell-kulturellen Verstrickungen unserer liebsten Untoten auseinandersetzt: Zombies between (Pop-)Culture and (Visual) Politics.
Auch wenn das Thema diskursiv in den letzten Jahren etwas tot geschlagen scheint (beating up a dead zombie?), freut es mich, dass meine (bald ehemalige) Heimatuniversität sich dem Thema annimmt und ein breit gefächertes Programm zur Diskussion anbietet. Neben diversen Prae-/Post-Master/PhD Studierenden aus Essex, Texas, Chile und Deutschland, werden unter anderem auch Gudrun Rath über „Undead Jews and Nazi Zombies“ und Shohini Chaudhuri zum Werdegang des Zombies von Kolonialherrschaft zur Gegenwart sprechen. Bin vor allem auf diese beiden Präsentationen ziemlich gespannt. Das vollständige Programm findet sich als .pdf hier: https://www.litwiss.uni-konstanz.de/fachgruppen/medienwissenschaft/winter-school-zombies/programme/
Am Mittwoch um 16 Uhr werde ich den Versuch unternehmen Otaku Culture und Zombie Manga zu verbinden, konkret wird es dabei um I am a Hero von Kengo Hanazawa und Otaku: Japan´s Database Animals von Hiroki Azuma gehen, die – so jedenfalls die These – sich verbinden lassen. [Übrigens: I am a Hero ist einer der besten Manga der letzten Jahre – aber das nur am Rande erwähnt]
Bin gespannt auf die Diskussion und darauf, wie viele Leute sich bisher mit japanischen Zombie-Figurationen beschäftigt haben. Besucher_innen sind an allen Tagen und natürlich auch zu meinem Input gerne gesehen, ich hoffe es wird in ausgeglichenen Teilen blutig-bizarr und akademisch-anspruchsvoll.