Queergestreift – das wundervolle lgbtiq* Filmfestival in Konstanz, 1-13. April
Zum mittlerweile 29sten mal – früher noch als „warmer Winter“ – findet in den ersten dreizehn Tagen des Aprils das Queergestreift Filmfestival im Zebra Kino statt. Das Zebra befindet sich in der Cherisy Kaserne und wird als kommunales Kino ehrenamtlich geführt, eine wunderschön schräger Ort, passend für queere Filme.
1ster April legen dann auch passend zum Eröffnungsfilm (Dyke Hard) die DJs Pfeffer, Marco – Geniale Dilitante – Grappa und Dyke Pride auf [leider bin ich da schon auf dem Weg nach München …], findet im Contrast statt und wird sicherlich bunt und wild.
Das vollständige Programm – inklusive Sonderveranstaltungen und Kurzfilmabend – findet sich direkt auf Seite, dort auch dann mehr Informationen zu Anfahrtsweg und dergleichen: http://queergestreift.com/ | Facebook gibt es natürlich auch: https://www.facebook.com/qrgstrft
Nicht nur weil ich während meiner aktiven Zebra Zeit selbst bei dem Queergestreift Festivals mitgemacht hatte, kann ich den Besuch dort mehr als nur empfehlen (also: doppelt plus gut empfehlen). Viele der Filme wird man nicht mehr so schnell auf großer Leinwand sehen und im Dispositiv Kino kann man so praktischerweise mit Schauspieler_innen und Regisseur_innen und dem Publikum, Fremden und Freunden diskutieren und feiern, also: go queer!
Noch ein Zitat zur Geschichte und dem Begriff Queer [aus dem diesjährigen Intro-Text]:
Das Queergestreift begann in diesem Jahr mit Überlegungen zu Rosa von Praunheims dokumentarischen Filmen der 70er Jahre. Über den Umweg des Kinos gelang es von Praunheims Filmen in besonderer Weise, Homosexualität in den Fokus zu rücken. Ging es damals noch darum, auf sogenannte „Randgruppen“ aufmerksam zu machen, steht heute hingegen vielmehr die Auflösung einschränkender Labels im Fokus. Wir wollen der Idee des Konzepts von Queer folgen, indem wir filmische Realitäten jenseits heteronormativer Entwürfe zeigen und dadurch die Selbstbestimmung jenseits fremdbestimmender Kategorien betonen. Denn auch in der aktuellen landespolitischen Debatte über sexuelle Vielfalt als Unterrichtsthema zeigt sich noch immer, wie vorurteilsbehaftet Lebens- und Liebesentwürfen abseits der Norm entgegengetreten wird.